München, 26. September 2024. Er ist im besten Sinne ein „Eigengewächs“ der München Klinik (MüK): Über 30 Jahre war Dr. med. Roman Stiller (62 Jahre) in Schwabing tätig – zuerst als Assistenzarzt in der Diabetologie, zuletzt als Leitender Oberarzt und Standortleiter der Klinik für Physikalische Medizin, Frührehabilitation und Geriatrie. Zum 1. September ist der gebürtige Münchner nun von Schwabing an den Standort Neuperlach gewechselt, um dort die kommissarische chefärztliche Leitung des Zentrums für Akutgeriatrie und Frührehabilitation zu übernehmen. Er freut sich darauf, gemeinsam mit seinem Team die geriatrische Ausprägung des Standorts zu festigen und weiterzuentwickeln.
Fachlich breit aufgestellt, mit der MüK fest verwurzelt
Während er sich mit der MüK auf eine Wirkungsstätte konzentriert, zieht es den gebürtigen Münchner fachlich in viele Richtungen. Mit zwei Facharzttiteln und fünf Zusatzbezeichnungen ist Dr. Roman Stiller breit aufgestellt, was ihm bei der Versorgung der häufig komplex erkrankten älteren Menschen zugutekommt. In seiner Schwabinger Zeit hat er maßgebliche Entwicklungen für den Standort, aber auch für die bundesweite Patientenversorgung auf den Weg gebracht. Die Etablierung einer Diabetes-Koma-Einheit mit Ausbau zur internistisch geführten Schlaganfalleinheit in den frühen 2000er Jahren gehen ebenso auf ihn zurück wie die klinische Einführung von Insulinanaloga für Diabetespatient*innen in Deutschland. Seine Studie, die erstmals nachwies, dass Diabetespatient*innen die Insulinanaloga auch nach dem Essen spritzen können, fand weltweit Beachtung. Nach seinem Wechsel in die Klinik für Physikalische Medizin, Frührehabilitation und Geriatrie war er federführend am Aufbau der Schwabinger Alterstraumatologie beteiligt, die in 2015 als damals erste in München zertifiziert und jüngst erfolgreich rezertifiziert wurde. Seit 2017 war Dr. Stiller Leitender Oberarzt, seit Frühjahr 2024 zusätzlich als Standortleiter der Schwabinger Geriatrie tätig.
„Dr. Roman Stiller steht für die Kontinuität und hohe Kompetenz, die uns in der München Klinik auszeichnen. Es freut mich außerordentlich, dass mit ihm ein namhafter und langjährig verdienter Kollege die Leitung unseres Neuperlacher Zentrums für Akutgeriatrie und Frührehabilitation übernimmt und die geriatrische Versorgung im Münchner Süden zukunftsfähig aufstellt“, sagt Dr. Götz Brodermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.
„Gute Geriatrie kennt keine Grenzen“
Dr. Roman Stiller ist wichtig, mit seinem Team und den anderen MüK-Standorten an einem Strang zu ziehen. „Gute Geriatrie ist ein Miteinander und kennt keine Grenzen. Die Patient*innen werden immer älter, die Stadt und unser Einzugsgebiet wachsen. Hier gelingt es nur mit guten, übergreifenden Strukturen und einem gesamthaften Blick auf die Patient*innen, die Menschen wieder auf Schwung zu bringen und Folgebeschwerden möglichst zu minimieren“, sagt Dr. Stiller. Die enge Zusammenarbeit mit der Physikalischen Medizin und Schmerztagesklinik in Harlaching sieht er als beispielhaft an und möchte er intensivieren – auch mit Blick auf das Medizinkonzept „MüK 20++“ und das für Neuperlach geplante geriatrische Kompetenzzentrum. Eine Stärke der MüK sieht er im Verbund und der gebündelten geriatrischen Kompetenz, die dadurch erst möglich wird. „Ein derartiges Versorgungsangebot auf höchstem Niveau ist nur in der Stadt möglich – hier werden wir perspektivisch noch mehr Verantwortung auch für das Umland übernehmen“, so Dr. Stiller.
Nachwuchs für die Versorgung älterer Menschen
Dem neuen kommissarischen Chefarzt ist es ein Herzensanliegen, Nachwuchs für seinen geriatrischen Fachbereich zu gewinnen und kompetent auszubilden. „Für die Versorgung von älteren, multimorbiden Patient*innen braucht es Nähe und Empathie. Es genügt nicht der bloße Blick, oft braucht es die Berührung, um verunsicherte Patient*innen zur Ruhe zu bringen. Auch dieses Einfühlungsvermögen muss man lernen,“ so Dr. Stiller. Die ärztliche Fort- und Weiterbildung im geriatrischen Bereich möchte er im Schulterschluss mit der hauseigenen München Klinik Akademie gezielt weiterentwickeln.
Dr. Roman Stiller ist ein waschechtes „Münchner Kindl“ und hat Humanmedizin an der Technischen Universität München studiert. Er ist Facharzt für Innere Medizin und für Physikalische Medizin und Rehabilitation und verfügt über Zusatzbezeichnungen in Geriatrie, Notfallmedizin, Diabetologie, Manuelle Medizin und Akupunktur. In seiner Freizeit findet man den Familienmensch bei seiner Frau und seinen beiden erwachsenen Söhnen, die beide in der München Klinik Schwabing auf die Welt gekommen sind. Dr. Stiller geht gern Schwimmen, Skifahren und Wandern.
Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 110 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Über 130 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlicher Ausstattung, Erholungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Dafür zählt jeder Euro.
