Seit dem Jahr 2000 besteht eine Kooperation zwischen dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB e.V.) und Prof. Dr. Ellen Hoffmann. Als Expertin auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen wurde sie von den Verbandsärzten und dem DEB bereits 1999 ins Boot geholt.
Seit 2006 stellt die Kardiologie Bogenhausen aus ihrem Ärzteteam zusätzlich zwei Mannschaftsärzte für die Damen-A-Nationalmannschaft und die Damen-U18 Nachwuchs-Nationalmannschaft. In ihrer Freizeit begleiten die Ärzte die Mannschaften ins Trainingslager, zu Länderspielen und zu den jährlichen Weltmeisterschaften oder Olympia.
Die sportärztliche Betreuung der Teams erfordert neben dem Know-how über die Erstversorgung, Diagnostik und Therapie von typischen Sportverletzungen des Eishockeysports (Gehirnerschütterungen, Bänderdehnungen, Knieverletzungen, Schulterverletzungen) auch ein breites Wissen bei internistischen Fragen, z.B. bei Erkältungs- oder Durchfallerkrankungen.
Bei der Vorbeugung des plötzlichen Herztods spielen Infektionserkrankungen eine wichtige Rolle, denn ein nicht auskurierter grippaler Virusinfekt kann bei fortgesetzter Belastung zu einer Herzmuskelentzündung führen, die bösartige Herzrhythmusstörungen begünstigt.
Häufig kann der Mannschaftsarzt durch Prävention und Therapie die Sporttauglichkeit wieder herstellen und ist somit mitverantwortlich für den Erfolg der Mannschaft. Gerade Weltmeisterschaften oder die Teilnahme an olympischen Spielen sind für Leistungssportler oft ein Lebenstraum und erstes Ziel ihrer sportlichen Karriere. Ein fieberhafter Infekt kann da das bittere Aus bedeuten.